Schweizer Unternehmer; Stifter und Vordenker nachhaltigen Wirtschaftens, finanziert ökologische Projekte in Südamerika; fr. Chef der Holdinggesellschaften der GrupoNueva (bis 2003) sowie der Unotec, der Nueva und der Anova (bis 2002); ab 1973 in der Firmengruppe Schmidheiny tätig; mehrfach angeklagt wegen der gesundheitlichen Schäden aus der Asbestherstellung
* 29. Oktober 1947 Balgach/Kanton St. Gallen
Herkunft
Stephan Schmidheiny, ev., wurde am 29. Okt. 1947 als Sohn des Industriellen Max Schmidheiny (1908-1991) in Balgach im Kanton St. Gallen geboren. Urgroßvater Jacob Schmidheiny (1838-1905) hatte ab 1866 einen bald überregional expandierenden Baustoffkonzern aufgebaut. Nach dessen Tod teilten die Söhne Ernst (Sch.s Großvater) und Jacob II. die Aktivitäten auf: Jacob II. konzentrierte sich auf das Ziegelgeschäft und stieg in den Maschinenbau ein. Ernst wandte sich dem Baustoff Zement zu, baute die Holderbank-Gruppe auf - benannt nach einem Standort im Aargau - und diversifizierte im Baustoff-Sektor ins innovative Eternitgeschäft (Verbundstoff aus Zement und festen Fasern wie Asbest). Dabei sicherte er sich 1920 über seine Firma Eternit AG die exklusive Lizenz für diesen Baustoff (Dämmung) in der Schweiz. Nach Ernst Schmidheinys Unfalltod 1935 übernahmen die Söhne Ernst II. und Max - Sch.s Vater - die Leitung dieser Aktivitäten. Dort profilierte sich später neben Sch. auch dessen ...